Judo-Verband
Sachsen-Anhalt e.V.

 

 

Vier Europameister der Veteranen - Insgesamt sieben Medaillen in Prag

Beitrag von Sebastian T. Vogel (Pressereferent), mit weiteren Texten von Sebastian Lehmann (USC Magdeburg) und Harald Fungk (Grün-Weiß Wittenberg)

Gut jede vierte Goldmedaille, die der DJB bei den Europameisterschaften der Veteranen in Prag einheimste, geht nach: Sachsen-Anhalt. Dieses Top-Resultat von vier Goldmedaillen, gespickt mit einer weiteren Einzel- sowie zwei Medaillen mit der DJB-Mannschaft, ist wirklich aller Ehren wert.

Bei den Frauen waren einmal mehr die JC-Halle-Kämpferinnen Sylvia Strube und Iris Isensee für Titel gut. Sylvia siegte in der Kategorie F5 bis 63 kg jeweils mit Ippon gegen die Französinnen Millot und Danjoux sowie die Tschechin Auterska und musste nur gegen die spätere Zweite Joyce Malley aus Großbritannien über die volle Zeit gehen. Mit vier Siegen hat sie sich den Titel wahrlich verdient. Überdies holte sie mit dem Team Deutschland in der TF40 die Silbermedaille. Sylvias Vereinskameradin Iris Isensee war gleichsam erfolgreich in ihrer Einzelkategorie (F6 über 78 kg). Sowohl gegen Landsfrau Gaby Nürnberger als auch die Tschechin Irena Vytasilova behielt sie mit vollen Punkten die Oberhand und darf sich auch stolz Europameisterin nennen.

Bei den Männern holte Sebastian Lehmann vom USC Magdeburg in der M1 bis 73 kg den Titel. Er siegte gegen den Russen Regubov mit Yuko und dann im Poolfinale gegen den Ungarn Szepesi mit Strafenvorteil. Das Halbfinale gewann er auf Punkt gegen Sergey Meshcheryakov (Russland), ehe im Finale wieder die Shidos den Ausschlag gaben – eines, um genau zu sein. Damit war dann auch Sebastian verdienter Europameister. (Einen spannenderen Wettkampfbericht gibt es hier von Sebastian Lehmann selbst.)

Den vierten Titel für den JVST holte Harald Fungk vom SV Grün-Weiß Wittenberg (M5, -73 kg). Nach einem Freilos und dem Sieg gegen den zuvor schon siegreichen Ukrainer Zadorozhnyi stand der Wittenberger im Halbfinale dem Tschechen Bednar gegenüber. Dieses Semifinale gewann Harald im Golden Score und kämpfte sich so bis ins Finale vor, das er schließlich – ebenfalls in der Verlängerung – mit Waza-ari für O-soto-gari für sich entschied.

Eine Silbermedaille brachte überdies Fungks Teamkamerad Wolfgang Löffler mit heim (M7 -73 kg). Der Weltmeister von 2013 musste sich nach zwei Ippon-Siegen lediglich im Finale dem starken Russen Styrov nach hartem Kampf mit Yuko geschlagen geben.

Der dritte Wittenberger im Bunde, Olaf Rodewald, landete im Einzel auf einem undankbaren fünften Platz. Nach einem Freilos in Runde eins und einem Ippon-Sieg gegen den Franzosen Bourguignon verlor er das Poolfinale gegen Azer Dzhafarov aus Russland nach voller Kampfzeit. In der Trostrunde dann konnte er noch zwei weitere volle Punkte gegen Kämpfer aus der Ukraine und Frankreich erzielen, ehe er im Kampf um Platz drei chancenlos gegen den Italiener Marverti war, der vom Yuko bis zum Punkt alles auf der Tafel stehen hatte. Jedoch blieb auch Olaf nicht ohne Medaille: Mit der Mannschaft TM40 holte er Bronze und machte damit den Medaillensatz für den SV Grün-Weiß Wittenberg komplett. (Genaueres aus Wittenberger Sicht, siehe hier.)

Herzlichen Glückwunsch unseren erfolgreichen Teilnehmern!

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Fotos: Harald Fungk


 

Stand: 7. Juli 2014

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