Judo-Verband
Sachsen-Anhalt e.V.

 

 

Alle drei Wittenberger mit Medaillen bei der EM in Prag

Beitrag von Harald Fungk (Grün-Weiß Wittenberg)

Drei Judokas vom SV Grün-Weiß Wittenberg machten sich am Mittwoch, dem 25. Juni, auf den Weg nach Prag zur Europameisterschaft der Veteranen. Für den ersten Wettkampftag am Donnerstag mussten Wolfgang Löffler (M7-73kg – Weltmeister 2013 in Abu Dhabi) und Harald Fungk (M5-73 kg) gleich am Abend über die Waage. Olaf Rodewald (M4-81 kg – Bronze 2013 in Abu Dhabi) musste sein Gewicht noch einen Tag länger halten, da erst am Freitag die Altersklassen M4 und M3 an der Reihe waren.

Die Vorkämpfe am Donnerstagvormittag bestritten Wolfgang Löffler und Harald Fungk mit je zwei souveränen Siegen und zogen jeweils in die Finals ihrer Gewichtsklassen ein. Nun hieß es, bis zum Nachmittag zu warten. Die tschechischen Veranstalter hatten alles gut organisiert und die Finals mit anschließenden Siegerehrungen ab 15 Uhr zusammengefasst. So konzentrierte sich die Aufmerksamkeit der Zuschauer und Betreuer auf diese Höhepunkte des jeweiligen Wettkampftages.

Eines der ersten Finals bestritt Harald Fungk gegen einen Vertreter der starken russischen Mannschaft. Seinen Gegner hatte er recht gut im Griff, konnte aber keine entscheidende Wertung in der regulären Kampfzeit vorlegen. In der Verlängerung mit Golden Score gelang ihm dann nach 45 Sekunden ein sauberer O-soto-gari und er konnte seinen ersten großen Titel nach zwei Bronzemedaillen bei früheren Europameisterschaften feiern.

Damit hatte er für seinen Vereinskameraden Wolfgang vorgelegt, der sich ebenfalls mit einem starken Russen auseinandersetzen musste. Nach der Hälfte der Kampfzeit geriet er jedoch durch Yuko in Rückstand, den er leider trotz starker kämpferischer Leistung nicht mehr ausgleichen konnte. So durfte er sich diesmal über Silber freuen nach dem fantastischen Gold bei der WM des letzten Jahres.

Auch Olaf Rodewald begann seinen Wettkampf gleich am Vormittag in einer sehr stark besetzten Gewichtsklasse (u. a. vier Russen, vier Franzosen und drei Italiener). Nach Freilos und dem ersten Sieg scheiterte er in der dritten Runde knapp am ersten Russen und musste in die Hoffnungsrunde. Mit zwei vorzeitigen Punktsiegen hielt er sich die Chance auf Bronze offen. Im kleinen Finale stand er nun einem starken Italiener gegenüber, den er schon von zahlreichen Meisterschaften kannte. Erneut war dieser stärker als Olaf und es blieb „nur“ der fünfte Platz, der jedoch durchaus große Anerkennung verdient.

Am letzten Wettkampftag (Sonntag) konnte er für Grün-Weiß doch noch den Medaillensatz komplettieren als starke Unterstützung der deutschen Männermannschaft M2, mit der er gemeinsam Bronze errang.


 

Stand: 7. Juli 2014

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