Super! DEM-Bronze für Finja Gloistein vom JC Halle
Beitrag von Sebastian T. Vogel (Pressereferent)
Mal wieder: glänzend. Nachdem im vergangenen Jahr Teresa Zenker vom SV Halle dem Judo-Verband Sachsen-Anhalt die einzige Medaille bei der Deutschen Meisterschaft der U 18 bescherte, war es dieses Mal Finja Gloistein vom JC Halle, die mit Rang drei ein tolles Ergebnis einfuhr. Daneben konnte sich auch Friederike Stolze vom BSV Wanzleben als Siebte in die Ergebnislisten eintragen. Dafür, dass der JVST nur vier Teilnehmer bei der DEM stellte, ist das ein achtbares Ergebnis.
Prolog: die MDEM in Rammenau
Freud und Leid können ganz dicht beieinander liegen. Was im letzten Jahr für die DEM U 18 und dort namentlich für Zenker (Bronze) und Mahammad Nagiev vom USC Magdeburg galt, der denkbar knapp am Podest vorbeigeschrammt war, galt auch bei der diesjährigen MDEM – und wieder mal war der Magdeburger der Unglücksrabe. Nach einer Niederlage im Halbfinale hatte er seinen Kontrahenten im Kampf um Platz drei fest im Griff, führte bis kurz vor Schluss, ehe er im Bodenkampf etwas zu übermotiviert zu Werke ging – und disqualifiziert wurde. Damit war er aus, der Traum, von einem neuerlichen Angriff bei der diesjährigen DEM, wo er als ältester Jahrgang zu den Favoriten hätte zählen können. Ebenso nur fünfte Plätze belegten Sarah Brand vom VfB Germania Halberstadt, Carla Kilian (Motor Halle), Omar Gaisultanow vom SV Halle sowie Robert Berger von den Bördetigern aus Wanzleben.
Einziger männlicher Starter bei der DEM war nach seinem dritten Rang in Rammenau deshalb Franz Töpfer vom SV Halle.
Bei den Frauen U 18 wurde Finja Gloistein vom JC Halle kampflos Mitteldeutsche Meisterin. Ebenfalls auf Rang eins landete Svenja-Sophie Jäger aus Halberstadt, die etwas mehr zu tun hatte und sogar als beste Technikerin ausgezeichnet wurde. Silber ging an Friederike Stolze vom BSV Wanzleben.
Ein Quartett sollte also den JVST bei den Deutschen Meisterschaften vertreten: drei Frauen, ein Mann.
Die DEM: starke Leistungen und Zählbares
Franz Töpfer vom SV Halle machte den Auftakt am Samstag, verlor jedoch sein erstes Duell der Klasse bis 50 kg gegen den späteren Zweiten Luc Meyer aus Spremberg nach voller Kampfzeit mit Waza-ari und ging in die Hoffnungsrunde. Hier siegte er zunächst gegen Mattes Acktun vom PSV Schwerin mit Shido-Vorteil, unterlag jedoch anschließend und schied aus.
Tags darauf startete dann die Leichteste Finja Gloistein in der Klasse bis 40 kg durch. Nach einem vorzeitigen Sieg gegen Julie Kampler aus NRW behielt sie auch im Poolfinale gegen Freija Koster aus Niedersachsen die Oberhand und stand im Halbfinale. Dort verlor sie zwar vorzeitig gegen die spätere Siegerin Sarah Ischt, ließ sich aber durch die Niederlage nicht beeindrucken und siegte mit Ippon im kleinen Finale gegen Emelie Koop aus Schwerin. Ein DEM-Pokal nach Halle: Spitze!
Auch Friederike Stolze (bis 57 kg) vom BSV Wanzleben erwischte einen tollen Tag. Sie siegte mit Punkt gegen die Brandenburgerin Kupsch und mit Waza-ari gegen Sarah Krauß aus Baden. Erst im Poolfinale unterlag sie gegen die spätere Gewinnerin der Bronzemedaille Leonie Nußbaum vom JC Wiesbaden, konnte jedoch in der Trostrunde gleich wieder einen Ippon-Sieg gegen Metz (ebenso Wiesbaden) einfahren. Erst im Trostrundenfinale kam dann das Aus, was schließlich einen tollen siebten Rang bedeutete.
Svenja-Sophie Jäger indes verlor in der Klasse bis 63 kg mit Waza-ari und schied aus.
Herzlichen Glückwunsch allen Kämpfern!
Stand: 20. Januar 2016