Luise Malzahn: ein bisher glänzendes Jahr
Beitrag von Sebastian T. Vogel (Pressereferent)
Drei Turniere, drei Medaillen: Es läuft bei Luise Malzahn 2016. In Havanna, Paris und beim Heim-Grand-Prix in Düsseldorf konnte sich Lui jeweils auf dem Treppchen platzieren, wurde zweimal Zweite und einmal Bronzemedaillengewinnerin. Im Olympiajahr keine allzu schlechte Bilanz zum Auftakt…
Erste Station: Kuba
Beim ersten Grand Prix des Jahres, dem in Havanna, kämpfte sich Luise Malzahn vom SV Halle mit einem Sieg gegen Catherine Roberge aus Kanada ins Viertel- und gegen Alena Kachorovskaya aus Russland ins Halbfinale. Dort gewann sie vorzeitig gegen Natalie Powell aus Großbritannien und musste sich nur im Finale Abigel Joo aus Ungarn 18 Sekunden vor Schluss mit Ippon für Ko-uchi-gari geschlagen geben.
Der zweite Streich: Bronze in Paris
Ein Auf und Ab der Gefühle gab es beim traditionsreichen Grand Slam in Paris. Nach Vorrundensiegen gegen Lokalmatadorin Madeleine Malonga aus Frankreich sowie Guusje Steenhuis aus den Niederlanden stand Lui im Halbfinale des prestigeträchtigen Turniers. Hier unterlag sie leider mit Waza-ari gegen Olympiasiegerin Kayla Harrison aus den USA, und auch im kleinen Finale geriet die 25-Jährige gegen Laia Talarn aus Spanien mit Yuko- Wertung in Rückstand. 13 Sekunden vor Kampfende aber erzielte Malzahn noch die entscheidende Ippon-Wertung durch Ko-soto-gake und hatte die zweite Medaille in diesem Jahr sicher.
Aller guten Dinge…: Silber zu Huss
Nachdem die Vorbereitung auf den Heim-Grand-Prix in Düsseldorf zunächst darin bestand, das auf Grund von Krankheit zu hütende Bett nicht zu früh, aber auch nicht zu spät zu verlassen, kämpfte sich Lui zu Huss bravourös in den Wettkampfmodus zurück. Gegen die Chinesin Zhang, Dritte der Asienmeisterschaften letztes Jahr, siegte Lui mit Yuko, die Australierin Miranda Giambelli schickte sie mit Ippon von der Matte. Im Semifinale gegen die Britin Natalie Powell geriet die Hallenserin zwar zunächst mit Yuko in Rückstand, drehte das Duell aber noch per Ippon zu ihren Gunsten. Einzig im Finale gegen die Französin Audrey Tcheumeo unterlag Lui mit Waza-ari – Silber gewonnen, nicht Gold verloren.
Im Ergebnis hat Lui stark in das neue, das Olympiajahr 2016 gefunden. Wir drücken die Daumen, dass es verletzungsfrei und erfolgreich weitergehen möge!
Stand: 03. März 2016