Bronze, die zweite: Luise Malzahn auch Team-WM-Dritte
Beitrag von Sebastian T. Vogel (Pressereferent)
Wahnsinn: Luise Malzahn vom SV Halle hat nach ihrer lang ersehnten WM-Bronzemedaille im Einzel auch mit der Mannschaft Rang drei geholt. Und es war Lui, die mit einer unvergesslichen Aktion im kleinen Finale das Edelmetall für Deutschland perfekt machte. Aber von Anfang an.
In der ersten Runde gegen Mexiko wurde Luise noch geschont, schaute zu, wie die deutschen Frauen 4:1 siegten. Auch gegen Polen im Viertelfinale sah es zunächst gut aus, stand es zwischenzeitlich schon 2:1 für Deutschland, ehe zunächst Szaundra Diedrich ihrer Kontrahentin unterlag und schließlich Lui sich nach voller Zeit mit Waza-ari geschlagen geben musste. 3:2 für Polen, aus der große Traum vom Finale. In der Trostrunde dann wartete Frankreich. Luise schaute zu: 3:2 für Deutschland, der kleine Traum von Bronze lebte.
Und dann: das kleine Finale, Deutschland gegen die Mongolei. Nach vier von fünf Begegnungen stand es 2:2, die Entscheidung musste also im letzten Kampf in der Kategorie über 70 kg fallen, in der Lui gegen Javzmaa Odkhuu, im Einzel Starterin in der Klasse über 78 kg, antrat. Die Begegnung: ein offener Schlagabtausch. Beide Kämpferinnen erhielten eine Shido-Bestrafung. Dann aber ging Odkhuu zunächst mit Yuko für O-soto-gari in Führung. Bronze in Gefahr. Luise schaffte den Ausgleich durch O-uchi-gari. Einstand. Die Kämpferin aus der Mongolei ging erneut mit Wazaari in Führung, doch die WM-Dritte aus Deutschland ging sofort zu Juji-gatame über und zwang ihre Kontrahentin mit der Hebeltechnik zur Aufgabe. Übergang vom Stand zum Boden mal andersherum. Damit erzielte sie die Entscheidung und holte sich ihre zweite Bronzemedaille in Astana, nunmehr mit dem DJB-Team.
Fantastische Leistung, Lui, Chapeau! Herzlichen Glückwunsch!
Stand: 06. September 2015