Erfolg bei der Zentralen Sichtung in Kienbaum – Finja Gloistein vom JC Halle wird Gesamtdritte
Beitrag von Sebastian T. Vogel (Pressereferent)
Statt „Tanz in den Mai“ hieß es in der vergangenen Woche „Schwitzen aus dem Mai“, als in Kienbaum die zentrale Sichtung des Deutschen Judo-Bundes in der U 16 (nicht mehr, wie letztes Jahr, der U 15) unter den Augen der Bundestrainer Bruno Tsafak und Lena Göldi stattfand. Somit hatte der 2000er-Jahrgang nochmals die Möglichkeit, sich bei der Zentralen Sichtung zu präsentieren. Für den Judo-Verband Sachsen-Anhalt gingen Finja Gloistein vom JC Halle, Friederike Stolze vom BSV Wanzleben und Eszter de Boor vom SV Halle für die Mädchen sowie Franz Töpfer und Markus Jaentsch (beide SV Halle) für die Jungs an den Start. Leider war die Resonanz in diesem Jahr nicht so hoch wie gewohnt; nur 87 Teilnehmer aus elf Landesverbänden stellten sich der Überprüfung im Judo- und Athletikbereich. Unterstützt wurden die Bundestrainer von Yvonne Bönisch aus Potsdam und Olaf Schmidt aus Leipzig sowie den Landestrainern, die mit vor Ort waren, so auch von Mike Kopp.
Der wohl anstrengendste Tag war der Freitag, an dem bis in die Abendstunden getestet wurde. Hier gaben natürlich alle alles und jeder kämpfte um jeden Punkt. Sehr gut war auch die Organisation: Gleich zwei IT-Spezialisten waren mit vor Ort, um die ermittelten Daten sofort zu berechnen und somit eine schnelle Auswertung der Ergebnisse zu ermöglichen.
„Unsere Athleten“, so Mike Kopp, platzierten sich allesamt im vorderen Drittel. Da alle noch nicht dem ältesten Jahrgang angehören, ist das eine sehr gute Leistung.“ Für die größte Überraschung sorgte aber Finja Gloistein vom JC Halle, die in der Gesamtwertung weiblich den dritten Platz einheimste. „Das ist wirklich eine tolle Leistung der Leichtgewichtlerin“, war auch Mike sichtlich happy.
Für die Sportler sicherlich ein besonderes Highlight war, dass zur gleichen Zeit die Nationalmannschaft der Männer vor Ort in Kienbaum ihre UWV (unmittelbare Wettkampfvorbereitung) für die EM absolvierte. Vorbilder und Stars zum Bestaunen und Anfassen. Natürlich gab es reichlich Möglichkeiten, das eine oder andere Autogramm zu bekommen und am Sonntagvormittag der Nationalmannschaft beim Randori zuzusehen.
Für die Sportler des JVST heißt es nun: ein Jahr Pause von dem Sichtungsstress. „Pause“ übersetzt in die Sprache der Judokas? Ein Jahr knackige Vorbereitungszeit auf die Zentrale Sichtung 2016!
Stand: 9. Juni 2015