WM: Luise Malzahn mit Teambronze
Beitrag von Sebastian T. Vogel (Pressereferent)
Bei der Weltmeisterschaft in Tscheljabinsk grüßte mal wieder das Murmeltier. Was im Einzel noch nicht klappen mochte, holte Luise Malzahn dann mit der Mannschaft umso eindrucksvoller nach: eine WM-Medaille. Es ist bereits das zweite WM-Bronze bei den Frauen, das Lui ihr Eigen nennen kann: Schon 2011 war sie Dritte mit der Nationalmannschaft, damals in Paris, geworden.
Dabei hätten wir ihr auch eine WM-Medaille im Einzel fraglos gegönnt, doch bereits in ihrem ersten Kampf unterlag sie der Südkoreanerin Hyunji Yoon mit Yuko und Ippon, beide Male für Uchi-mata der Asiatin.
So blieb der Team-Wettkampf als idealer Frustbewältiger. Bereits zum 5:0-Auftaktsieg gegen Algerien steuerte Lui einen Punkt bei, musste dann jedoch bei der knappen Niederlage gegen Japan zuschauen. In der Trostrunde gegen Slowenien stand es bereits 0:2, ehe Martyna Trajdos und Laura Vargas Koch ausglichen – und Lui zum entscheidenden Kampf die Matte betrat. Kurz vor Ende der Kampfzeit gelang ihr schließlich die entscheidende Wazaari-Wertung durch O-uchi-gari zum 3:2, und das kleine Finale ward erreicht. Ähnliche Dramaturgie dort: 2:2 stand es gegen Polen, als Luise als letzte auf die Matte ging. In einem spannenden Kampf erhielt ihre Kontrahentin Daria Pogorzelec einen Shido, der am Ende kampfentscheidend war. Damit hatte das deutsche Frauenteam nach null Medaillen in der Einzelwertung doch noch eine verdiente Medaille erkämpft.
Herzlichen Glückwunsch Dir, Lui, die entscheidenden Anteil hatte an dieser Bronzemedaille!
Stand: 2. September 2014