Judo-Verband
Sachsen-Anhalt e.V.

 

 

Training mit japanischem Flair

Beitrag von Tristan Krätzig und Sebastian Große

Im Zeitraum vom 19. bis zum 27. Februar besuchen Sensei Hayashida (7. Dan; Mitglied im Nationalen Olympischen Komitee Japans) aus Tokio und Sensei Misuochi (8. Dan) aus Sapporo unser schönes Bundesland Sachsen-Anhalt. Der Kontakt entstand bei einem mehrtägigen Trainingsaufenthalt von Landestrainer Mike Kopp und drei jungen Judokas aus Sachsen-Anhalt in Tokio im Jahr 2012.

Ganz zur Freude von Mike Kopp erklärten sich die beiden japanischen Großmeister bereit, im Landesleistungsstützpunkt Wanzleben eine Trainingseinheit zu absolvieren. Und so trafen sich am 21. Februar ca. 150 Judokas aus ganz Sachsen-Anhalt (Gardelegen, Halberstadt, Halle, Magdeburg, Tangermünde, Naumburg, Schönebeck und natürlich Wanzleben) in der Sporthalle des Bördegymnasiums zu einer ganz besonderen Trainingseinheit, welche von den Bördetigern vom BSV Wanzleben ausgerichtet wurde.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Landestrainer Mike Kopp und den Vizepräsidenten des Judo-Verbandes Sachsen-Anhalt Dr. Hans-Joachim Strube ging es direkt mit der Erwärmung los.

Hier wurde die volle Mattenlänge ausgenutzt und es kamen die ersten Judokas so richtig ins Schwitzen. Im ersten Teil der Einheit erläuterte Sensei Misuochi eine interessante Bodentechnik, die von Enzo Itagaki (PSV Gardelegen) und Kevin Jäger (VfB Germania Halberstadt) demonstriert wurde, in verschiedenen Variationen. Unter den kritischen Augen der beiden Senseis blieb genügend Zeit, die gerade gezeigten Techniken und Variationen ausgiebig zu üben. Den Abschluss des ersten Teils bildete ein kleines Bodenrandori mit wechselnden Partnern, in der die gerade gelernte Technik zur Anwendung kommen sollte.

Im letzten Teil wurde der Wurf O-soto-gari (große Außensichel) vertieft, und Sensei Kazutaka Hayashida gab wichtige Hinweise zu seiner Ausführung und dem Wurfprinzip. Abermals konnten die anwesenden sachsen-anhaltischen Judokas nach den Demonstrationen durch Enzo und Kevin die Techniken ausreichend trainieren. Beide japanischen Großmeister und die anwesenden Schwarzgurte ließen es sich nicht nehmen und schauten den Trainierenden über die Schultern, um den Übenden mit Hinweisen und Tipps zur Seite zu stehen.

So vergingen zwei Stunden wie im Fluge und es folgte die Verabschiedung. Dies ging natürlich nicht ohne Gastgeschenke für die Gäste aus Japan und diese wurden gerne von ihnen angenommen.

Abschließender Tenor der Judokas: eine tolle Trainingseinheit, aus der man doch einiges Neues in das heimische Dojo mitnehmen konnte.

Ein dickes Dankeschön an die beiden japanischen Großmeister für die Trainingseinheit, Frau Itagaki für die Übersetzung, Mike Kopp für das Organisieren, den BSV Wanzleben für das Ausrichten des Trainings sowie Enzo und Kevin für die zahlreichen Demonstrationen und Wiederholungen der Techniken. Mit einem kleinen Imbiss, organisiert vom Präsidenten des BSV Wanzleben, ging ein toller Abend zu Ende.

Weitere Bilder gibt es in der JVST-Galerie.

Fotos: Martin Wolff


 

Stand: 14. März 2014

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