Dan-Prüfung zum Ferienbeginn
Sylvia Strube (Referentin Prüfungswesen)
Ferienzeit – freie Zeit? Denkste. Am ersten Ferientag wurden in Halle acht Judokas geprüft, genauer: Sie traten zu ihrer Dan-Prüfung an, und Anspannung und Aufregung waren nicht nur den älteren Sportlern, die ja der Prüfungszeit aus Schule und Studium schon um Einiges entwachsen sind, anzumerken.
Protokoll einer Prüfung: Nach dem Ziehen der fünf Würfe aus der Gokyo ist die erste Hürde genommen und die zugestandene Vorbereitungszeit lässt keine Zeit mehr zum Grübeln. – Prüfungsreferentin Sylvia Strube eröffnet die Prüfung. Geprüft wird durch zwei Kommissionen. – Vorkenntnisse und die vorgegebenen Wurftechniken müssen zuerst demonstriert werden. Hier zeigten sich bei einigen Prüflingen die ersten Defizite. – Auch bei der Nage-no-kata muss ein großer Niveauunterschied festgestellt werden. – Bei den folgenden Komplexen wird von den Prüfern besonders die Demonstration am Boden bemängelt. Es wird vermutet, dass dieser Teil etwas „zu leicht“ genommen wird: Eine Standtechnik übt man 20 bis 30 Mal und ist immer noch nicht ganz zufrieden; die Bodentechnik aber wird vielleicht nur drei bis fünf Mal geübt, und dann fehlen zuweilen die Griffgenauigkeit und der saubere Abschluss. – Aber auch bei der Spezialtechnik gibt es noch Reserven: Viel wird aus der Literatur übernommen, anstatt die eigene Technik für sich optimal zu erarbeiten. Dadurch stimmen oft Demonstration und Erläuterungen nicht überein.
Das Ergebnis: Am Ende haben Friederike Ernst (JC Genthin), Mayk Kophamel, Sebastian Marx (beide USC Magdeburg), Werner Heinze (TV Friesen Naumburg) sowie Arthur Buscot und Meo Schiedung (beide JC Halle) die Prüfung bestanden. Alle sechs Sportler können verdient den Meistergürtel tragen. Hervorzuheben sind Friederike Ernst und Meo Schiedung, die gute bis sehr gute Leistungen zeigten und darauf stolz sein können.
Stand: 29. Juli 2013