Judo-Verband
Sachsen-Anhalt e.V.

 

 

Grüße aus Japan Vol. III 

Beitrag von Kirsten Jäger

Am letzten Tag vor der Abreise nach Deutschland stand noch ein ganz besonderer Höhepunkt in Tokio auf dem Programm: ein abschließendes Training im Kodokan (deutsch: Lehrhalle des Weges), der ältesten und bedeutendsten Judo-Schule der Welt. Gegründet von Kano Jigoro, gibt das Kodokan noch heute die Richtlinien vor, an denen sich weltweit die Judo-Verbände orientieren. Nach einem kurzen Rundgang durch dieses sehr traditionelle Dojo wurde unsere kleine Delegation von Toshiro Daigo, einem weltweit bekannten Trainer (10. Dan) herzlichst begrüßt, und auch hier war die japanische Gastfreundschaft kaum zu übertreffen! Wie der Zufall es wollte, trafen unsere Sachsen-Anhalter auf zwei bekannte Sportler samt Trainer aus Bremen, die hier ebenfalls zum Training angereist waren.Je nach Teilnehmerzahl wurden die Judokas in verschiedene Altersgruppen aufgeteilt. Es trainierten kleine Kinder ab ca. fünf Jahren und die älteste Gruppe wurde von Toshiro Daigo, inzwischen 90 Jahre jung, geleitet. Dessen Schüler waren erstaunlicherweise ca. 70 bis 80 Jahre alt, aber topfit! Für unsere Judokas stand hier nicht nur das Training im Mittelpunkt, sondern auch der Austausch mit den japanischen Sportlern ihrer Altersklasse, ging es doch darum, das man sich Anfang nächsten Jahres in Bremen zum Judo International Masters der U 17 wiedersehen wird.

Nach diesem wieder sehr ereignisreichen Tag hieß es für alle, „sayonaro“ (auf Wiedersehen) zu sagen, vielleicht nächstes Jahr bei uns! P.S. Einen kleinen Wehrmutstropfen gab es am Flughafen für Familie Itagaki, bei denen wir uns auch auf diesem Wege für die tolle Betreuung in Japan bedankenmöchten. Der Rückflug nach Deutschland musste aufgrund des Lufthansa-Streiks verschoben werden, sodass Enzo erst später in Internat und Schule eintraf .

Bilder gibt es in der JVST-Galerie.

Fotos: Kirsten Jäger


 

Stand: 17. September 2012

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