Weltmeisterschaft in Paris (Frankreich)
vom 23. bis 28. August 2011
Beitrag von Sebastian T. Vogel (Pressereferent)
Im Einzel leider ohne Medaille, konnten sich Claudia und Luise Malzahn bei der WM, die vom 23. bis zum 28. August in Paris stattfand, am Ende doch über Bronze mit der Mannschaft freuen. Am letzten Tag der Wettkämpfe trugen beide wichtige Punkte zur Teammedaille bei und verschafften damit nicht zuletzt sich selbst einen versöhnlichen Abschluss dieser Weltmeisterschaft.
Am dritten Tag startete Claudia Malzahn in die 63-kg-Klasse mit dem Duell gegen die Italienerin Edwige Gwend. Dieser Kampf, der der erste von bestenfalls sechs hätte sein sollen, aber war ihr einziger in den Einzelwettkämpfen. Bereits nach weniger als zwei Minuten fiel sie auf O-uchi-gari und schied damit aus dem Wettbewerb aus.
Tags darauf griff Luise (-78 kg) ins Turnier ein. In ihrem Auftaktkampf gegen die Polin Pogorzelec siegte sie mit Yuko durch zwei Bestrafungen für ihre Gegnerin, und auch die zweite Runde gegen Koumba Imanda Adjani aus Gabun überstand sie schadlos: Nach einer Yuko-Führung (abermals nach zwei Shidos) schaffte sie nach etwas mehr als der Hälfte der Kampfzeit schließlich den entscheidenden Ippon. Im Achtelfinale aber dann wartete mit der amtierenden Vizeweltmeisterin Marya Aguiar aus Brasilien ein echter Kracher. Nachdem Lui sich gleich zu Beginn von einer Fußtechnik überraschen ließ und ein Yuko kassierte, kam dann nach knapp drei Minuten Kampfzeit ein starker Seoi-otoshi-Ansatz, der Aguiar den Sieg brachte. Damit schied Luise Malzahn leider aus. Dass sie gegen eine Gegnerin in Topform verlor, zeigte sich indes daran, dass Aguiar im Kampf um Bronze Heide Wollert besiegte.
Die ersehnte Medaille für die Kämpferinnen vom SV Halle aber gab es dann am Sonntag in den Mannschaftskämpfen. Mit 4:1 siegten die DJB-Frauen zunächst gegen Australien, ehe sie China knapp – trotz Siegen von Claudia Malzahn und Heide Wollert – mit 2:3 unterlagen. In der Hoffnungsrunde dann konnte zuerst Algerien mit 4:1 besiegt werden: Claudia Malzahn (nach drei Shidos für ihre Gegnerin) und Luise in der nach oben offenen Klasse mit Ippon steuerten zwei Punkte bei. Im kleinen Finale dann gab es ein 3:2 über Südkorea, bei dem auch Claudia Malzahn mit schönem Uchi-mata einen Punkt holte.
Hier das Team mit dem Trainer Frank Borkowski (links) und Physiotherapeuten Marco Welz (rechts) sowie
Bundestrainer Michael Bazynski (5. von rechts)
Iljana Marzok, Luise Malzahn, Claudia Malzahn, Franziska Konitz, Heide Wollert, Romy Tarangul, Miryam Roper,
Marlen Hein und Mareen Kräh (von links)
Wir gratulieren zu dieser
tollen Leistung!
Foto: Birgit Arendt/ Quelle DJB
Stand: 4. September 2011
