Deutsche Einzelmeisterschaft der Frauen/ Männer U 17
am 28.02/ 01.03.2009 in Homburg-Erbach/ Saarland
Beitrag von Sebastian T. Vogel (Pressereferent)
Deutsche Einzelmeisterschaft U 17
Ein Mal Bronze und viele gute Leistungen
Oleg Gladun vom FSV 1895 Magdeburg heißt der diesjährig erfolgreichste Sportler des Judo-Verbandes Sachsen-Anhalt bei der Deutschen Meisterschaft U 17 in Homburg-Erbach, der sich und dem JVST eine Bronzemedaille bescherte und fantastische Leistungen ablieferte. Dabei war er indes bei weitem nicht der Einzige, der tolles Judo präsentierte. Auch die anderen Starter aus Sachsen-Anhalt verkauften sich gut und scheiterten teilweise nur knapp an den Edelmetallrängen.
Samstag, 28. Februar: Die Männer sind los.
3. Platz: Oleg Gladun - FSV Magdeburg
Quelle: Deutscher Judobund e.V.
Vier Siege konnte Oleg Gladun am Ende des Samstages auf seinem Konto verbuchen – vier Siege, die Schweiß und Kraft kosteten, die ihn am Ende aber auch zum Gewinner der Bronzemedaille in der Klasse bis 50 kg machten. Ippon gegen Kai Lehberger aus Rüsselsheim, Ippon gegen Julius Eisermann vom PSV Rostock, Yuko im Golden Score gegen Fabian Lochner aus Sindelfingen: das waren die Stationen auf Olegs Weg ins Halbfinale. Obzwar dort mit der Niederlage gegen den Mitteldeutschen Meister Martin Haubold vom TSV ES Chemnitz der Traum vom Finale platzte, war die Moral des Blaugurts vom FSV ungebrochen. Schon nach 44 Sekunden bezwang er Dennis Schoffer vom württembergischen SC Züttlingen im kleinen Finale und belegte Rang drei.
Herzlichen Glückwunsch,
Oleg!
Knapp am Edelmetall vorbei schrammten die gleichsam an der Sportschule in Halle trainierenden
Paul Ehrenberg und vom SSV Eisleben und Richard Mehnert (SV Halle). Im 73-kg-Limit verlor
Ehrenberg nach zwei Auftaktsiegen im Viertelfinale gegen Jakob Kitzberger vom TSV Grafing
und ward in die Hoffnungsrunde geschickt. Zwei schnelle Ippon-Siege später schon stand auch
Paul im kleinen Finale, musste sich dort allerdings leider dem Duisburger Beckmann nach 3:40
Minuten geschlagen geben. Gleichwohl: eine starke Leistung.
Ähnlich erging es Richard Mehnert (-81 kg), der sich nach einem Freilos und zwei klaren
Siegen sogar im Semifinale wiederfand. Dort war indes gegen den späteren Sieger Björn
Hauswald Endstation, sodass auch für Richard die Chance auf Bronze im kleinen Finale fortbestand.
Wie schon im Finale der MDEM zwei Wochen zuvor hieß dort sein Gegner Florian Golik vom
JC Leipzig, und wie auch ehedem ging der Leipziger als der Siegreiche aus diesem Duell hervor.
Damit belegte auch Richard Mehnert einen undankbaren, aber gleichwohl sehr starken fünften Platz.
Heiko Hippeli vom SV Preußen Klietz verlor nach zwei Siegen in der Klasse bis 46 kg im
Viertelfinale gegen den späteren Erstplatzierten Julian Izsak aus Baden (nur) mit Yuko,
siegte dann noch ein Mal in der Trostrunde und musste sich schließlich im Trostrundenfinale
Lindner (Großhadern) geschlagen geben: guter Rang sieben für Heiko Hippeli.
Ebenfalls starker Siebter wurde Christopher Klischke vom VfB Germania Halberstadt. Nach
einer Auftaktniederlage tankte er sich mit zwei blitzsauberen Ippons (nach 15 bzw. 9 Sekunden)
bis ins Trostrundenfinale vor, verlor dort indes und wurde Siebtbester der DEM.
Kevin Dams vom PSV Mansfelder Land (-81 kg) schied mit einem Sieg und zwei Niederlagen aus. Marvin Elfert (Lok Stendal, -43 kg), Andreas Bardin (JC Genthin, -50 kg), Paul Perschke (Sama Budokai, -60 kg), Marc Barth (SV Halle, -60 kg), Hagen Peters (PSV 05 Köthen, -66 kg), Max Wollmuth (1. Dessauer JC, -73 kg) und Maximilian Gerzen (JC Halle) konnten allesamt Erfahrung sammeln, blieben aber nach ihren tollen Erfolgen bei der MDEM hier sieglos.
Sonntag, 1. März: Frauenduo mit achtbaren Leistungen
Andrea Luksch vom Havelberger WSV und Luisa Tiede vom JC Halle hielten die Fahnen für
den JVST am Sonntag hoch, als die Frauenkonkurrenz ihre Meister ermittelte. In der Klasse
bis 44 kg musste Andrea nach einer Auftaktniederlage sogleich den Gang in die Trostrunde
antreten und führte sich dort auch mit zwei schnellen Siegen gegen Went vom JV Ippon
Rodewisch und Klaus (Nordrhein-Westfalen) gut ein. Dann aber kam gegen Sahra Junge aus
Berlin (BC Randori) das Aus nach voller Kampfzeit, was in der Endabrechnung Platz neun
bedeutete.
Auch Luisa Tiede vom JC Halle verlor gleich in Runde eins, fand aber ebenso erfolgreich den
Einstieg in die Trostrunde. Mit Ippon bezwang die Hallenserin Kristina Scheele aus Niedersachsen,
musste sich dann aber im nächsten Kampf leider geschlagen geben: Rang elf für Luisa Tiede.
Allen Kämpfern, die in Homburg-Erbach auf der Tatami standen, ganz gleich ob siegreich oder nicht,
gratulieren wir herzlich zu ihren guten Leistungen und wünschen weiterhin viele Erfolge!
Stand: 3. März 2009