Sachsen-Anhalt auf die Kata-Karte gesetzt

Nachdem im Jahr 2023 Jenny Hemstedt (Friesen Naumburg) den Start für Kata-Wettkämpfer aus Sachsen-Anhalt bei den internationalen German Kata Open gewagt hatte, mit Unterstützung ihres Uke aus Berlin, und 2024 Sylvia Hackel und Jakob Schiek spontan bei den japanischen Kata Veteranenmeisterschaften mitmachten, nahm jetzt ein Paar bei den Deutschen Kata Meisterschaften teil. Ihre Vorbereitung vom Godan fortführend nahmen Jakob Schiek (Uke) und Julius Hannig (Tori) am 22.06. in Freital in der Koshiki-no-kata teil.
In einer kleinen Konkurrenz von vier Paaren mussten die JVST-Vertreter den etwas undankbaren Auftakt der Kata zur Mittagszeit machen. Als neue Gesichter auf der Kata-Wettkampfmatte präsentierte sich beide mit einer guten Kata für die sie von vielen Seite Lob und Anerkennung bekamen. Mit 480 Punkten setzten sie eine solide Punktzahl bei ihrer Premiere, die direkt mit 60 Punkten mehr von den amtierenden Europameistern Loosen/Dax-Romswinkel pulverisiert wurde. Doch dieses Paar sollte das Einzige bleiben, was die Sachsen-Anhaltiner überholte. Platz zwei mit zwar 60 Punkten Rückstand auf Gold, doch auch 120 Punkte Vorsprung auf Bronze. Silber bei der ersten Teilnahme und dann direkt auf höchster nationaler Ebene.
Somit hieß es auch auf der DJB-Website: „Erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass sich der Judoverband Sachsen-Anhalt über seine erste nationale Kata-Medaille freuen konnte, denn in der Koshiki no kata errang das Team Hannig/Schiek mit einer sehr sehenswerten Kata Silber.“
Einen großen Anteil an dieser Leistung hat Dr. Franz Edlinger, der die beiden in der Vorbereitung stark unterstützt hat.
Es ist zu hoffen, dass sich der Trend weiter fortsetzt und sich mehr Paare aus Sachsen-Anhalt trauen an solch einem Wettkampfformat teilzunehmen.
Bild: Privat