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05.03.2025 (J.Hannig )

Ohne positive Überraschung

Die Brüderhalle in Leipzig war auch in diesem Jahr wieder Austragungsort für die Deutschen Meisterschaften der Kadetten. Im einheitlichen Design des DJB geschmückt, gingen neun Judoka des JVST auf die gelbrote Tatami um sich am ersten Märzwochenende mit den Besten des Landes zu messen.

 

Den Beginn am Samstag machten die Jungs. In der Gewichtsklasse bis 55 Kilogramm waren direkt drei Sachsen-Anhaltiner am Start, von denen nur Emil Eulitz (1. Dessauer JC) seinen Auftaktkampf gewinnen konnte. Doch auch ihn schickte es in Kampf zwei, gegen den späteren Bronzemedaillengewinner, in die Hoffnungsrunde, wo er ebenfalls verlor und ausschied. Ebenfalls seinen ersten Hoffnungsrundenkampf verlor Amon Schubert vom SV Halle. Beide sind allerdings jüngster Jahrgang der U18 und werden sich in den nächsten Jahren wieder beweisen können. 

Schon mit der Erfahrung einer Deutschen Meisterschaft ging Alexander Haase (SV Halle) in den Wettkampf, musste sich in Runde eins aber direkt dem Deutschen Meister des Vorjahres geschlagen geben. In der Trostrunde zeigte er dann sein Können mit drei vorzeitigen Siegen, ehe auch für ihn das Aus kam, gegen den Erstrundengegner von Emil. Am Ende Platz 9 und nur einen Sieg von der offiziellen Ergebnisliste entfernt.

 

Albert Rupprich vom VFB Germania Halberstadt erwischt in der Gewichtsklasse unter 66 Kilogramm einen rabenschwarzen Tag. Der deutsche Vizemeister des Vorjahres schied bereits nach zwei vorzeitigen Niederlagen aus dem Wettkampf aus. Er wird bei den anstehenden internationalen Aufgaben zeigen, dass dies nur ein Ausrutscher war.

 

Eine Kategorie höher erkämpfte Till Emil Schumacher (JC Halle) je einen Sieg in Haupt- und Hoffnungsrunde bevor das Aus kam. Nach erst kurz vor dem Wettkampf auskurierten Krankheit war der Medaillengewinner vom letztjährigen Saalepokal physisch nicht wieder voll da.

 

 Nach diesem durchaus ernüchternden ersten Tag waren am Sonntag die Frauen im Blickpunkt.

 

Die leichteste, Annalie Trensch (-48kg) vom USC Magdeburg verlor erst gegen die spätere Bronzemedaillengewinnerin und konnte in der Trostrunde auch keinen Sieg verbuchen.

 

Eine Gewichtsklasse höher fand Eleonora Gottfried (SV Halle) nicht in ihren ersten Kampf und musste den langen Weg durch die Hoffnungsrunde antreten. Dort holte sie drei vorzeitige Siege und verlor im Kampf um die Platzierung. Damit Platz 9.

 

Noch ein Limit höher waren Sina Josefin Bauer (1. Dessauer JC) und Leni Reipsch (SV Halle) die Vertreterinnen der anhaltinischen Farben. Leni ereilte das gleiche Schicksal wie Annalie, während Sina ihren ersten Kampf gewinnen konnte, dann aber von der späteren Bronzemedaillengewinnerin in die Trostrunde geschickt wurde. Dort gelang ihr noch ein weiterer Sieg.

 

LLZ-Trainer Stephan Fröhlich zeigte sich mit dem Ergebnis verständlicherweise unzufrieden, attestierte aber allen Startern eine ansprechende kämpferische Leistung. Jedoch war es an diesem Wochenende nicht möglich sich weiter vorn zu platzieren.

 

Für die Kadetten ist der nächste große Wettkampf das Bremen Masters.

Am kommenden Wochenende finden die Titelkämpfe der Junioren in Potsdam statt. Dort sind ebenfalls neun Judoka aus Sachsen-Anhalt vertreten. Wir drücken die Daumen für erfolgreiche Kämpfe.

 

Bild: Mia Holz