DHM 2024 – Generalprobe für die FISU Games
Die Walter-Schädlich-Halle in Duisburg- Hamborn war Veranstaltungsort der Deutschen Hochschulmeisterschaften am 07. und 08. Dezember. Die Universität Duisburg-Essen als Ausrichter in Zusammenarbeit mit dem PSV Duisburg empfing knapp 450 Judoka von deutschen Hochschulen und Universitäten. Die Studierenden waren hier auch Testballon für die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games, welche im nächsten Jahr stattfinden. Die besten studierenden Judoka treffen sich dann auch in der Walter-Schädlich-Halle, die im Rahmen der DHM die Plakette als offizieller Austragungsort bekam.
Neben deutschen Judoka war diese DHM auch offenen für StarterInnen aus den Niederlanden, Belgien und Luxemburg. Es gab also internationalen Flair, auch für die TeilnehmerInnen aus Sachsen-Anhalt oder sachsen-anhaltinischen Hochschulen.
Premiere und Comeback zugleich boten diese DHM für Friederike Stolze vom SV Halle, hier für die HAWK Hildesheim am Start. Nach ihrer Schulterverletzung zu Jahresbeginn war dies ihr erster Wettkampf und auch ihre erste Teilnahme an einer DHM. In der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm kam sie mit vier vorzeitigen Siegen souverän ins Finale, musste sich dort dann aber nach drei Minuten geschlagen geben. Für dieses Comeback gab es die silberne Siegesnadel des ADH und die Qualifikation für die Studenteneuropameisterschaften, die nächstes Jahr in Warschau stattfinden.
In der mit 66 Teilnehmern zweitvollsten Gewichtsklasse unter 81 Kilogramm hatte Florian Schädlich (SV Halle) von der Uni Halle einen langen Weg Richtung Medaille vor sich. Bis zum Poolfinale hatte er keine Probleme, dort traf er, wie schon bei seinen letzten Teilnahmen, auf Andreas Höhl, leider mit dem gleichen Ergebnis wie bei den vorherigen Aufeinandertreffen. Es folgten zwei Siege in der Trostrunde ehe er, wie schon 2022, im Kampf um Bronze stand. Gegen den Silbermedaillengewinner des Vorjahres gab jedoch ein schnelles Ende und den undankbaren fünften Platz.
Einen siebten Platz erreichte noch Marlene Martin von der Uni Halle.
Andere StarterInnen aus Sachsen-Anhalt konnten sich, trotz gewonnener Einzelkämpfe, nicht vorne platzieren.
In den Teamwettkämpfen am Sonntag gab es leider auch keinen Sieg für die WG Halle.
Text: Julius Hannig
Bild: ADH