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08.11.2024 (J.Hannig )

Ein komplettes Podium übern großen Teich

Vom 04. bis 07. November fanden in den Vereinigten Staaten von Amerika, in der Stadt der Sünden, die Veteranenweltmeisterschaften statt. Trotz Störgeräuschen über zu hohe Hotelpreise in Las Vegas waren diese Weltmeisterschaften noch einmal deutlich größer als die letztjährigen in Abu Dhabi. 1132 Judoka aus 67 Nationen versuchten in neun Altersklassen ihre Besten zu ermitteln. Aus Sachsen-Anhalt war dabei ein erfolgreiches Quartett am Start.

Dass man bei ihr die Goldmedaille schon einplant, zeigt eigentlich nur noch mehr wie groß die Leistung und die Konstanz von Sylvia Hackel (JC Halle) ist. In der F7 unter 57 Kilogramm gab es zwei Siege in unter einer Minute Kampfzeit. Im letzten Kampf gegen eine Lokalmatadorin wurde es deutlich schwerer. In der letzten Sekunde entfaltete ihre Makikomi-Technik aber doch noch die gewünschte Wirkung und in Folge dessen einen weiteren Weltmeistertitel.

Silber errang Olaf Rodewald (M6/-90kg) vom SV Grün-Weiß Wittenberg. Nach einem schnellen Sieg im Boden über GBR konnte er danach gegen UKR tief im Golden Score einen Fußwurf kontern und so ins Halbfinale einziehen. Auch dort brachte gegen den kanadischen Judoka ein gekonterter Fußwurf den vorzeitigen Sieg. Im Finale war der Gegner aus KAZ dann zu stark.

Seine beiden Vereinskollegen Wolfgang Löffler (M9/-73kg) und Harald Fungk (M7/-73kg) holten beide die Bronzemedaille. Beide mussten nach einer Viertelfinalniederlage mit Hantei, Fungk holte zuvor noch einen schnellen Sieg per Osae-komi, den Weg über die Trostrunde Richtung Medaille angehen. Löffler gewann dort erst mit Waza-ari gegen FRA ehe er sich mit einem schnellen Sieg für JPN Bronze sicherte. Fungk hatte einen längeren Weg vor sich, doch nach vorzeitigen Siegen über USA und ESP im Boden, brachte ein Waza-ari im Golden Score gegen FRA die Erlösung und die Medaille.

 

Präsidium und Vorstand gratulieren zu den erzielten Ergebnissen.

 

Text: Julius Hannig

Bild: IJF/ Kulumbegashvili Tamara