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14.06.2024 (J.Schiek )

Triple-Gold in Sarajevo

Die Veteraneneuropameisterschaften sind eines der Jahreshighlight im Wettkampfkalender der ambitionierten Ü30-Judoka. In diesem Jahr fuhren vom 6. bis 9. Juni über 700 Judoka aus 35 Nationen in die Hauptstadt Bosniens und Herzegowinas.

 

Unter den 55 VertreterInnen aus Deutschland fanden sich auch wieder MedaillenjägerInnen aus Sachsen-Anhalt.

 

Eine, die sowieso nur Gold im Blick hat, ist Sylvia Hackel vom JC Halle. Aus Mangel an Konkurrenz in ihrer eigentlichen Klasse, nahm sie die Herausforderung an und stellte sich jüngeren Gegnerinnen in ihrer Gewichtsklasse unter 57 Kilogramm. In einer vollen Achterliste zeigte Sylvia vor allem ihre Stärke im Boden und konnte alle Kämpfe vorzeitig mittels Hebel oder Festhalte gewinnen. Um ihre Titel zu zählen braucht es schon länger beide Hände, eine beeindruckende Konstanz.

 

Ebenfalls immer ein sicherer Medaillenkandidat ist Wolfgang Löffler von Grün-Weiß Wittenberg. Mittlerweile in der M9 angekommen musste er sich -73kg vier Gegnern im direkten Duell stellen. Direkt im ersten Kampf fand auch schon das vorgezogene Finale statt. Ein Waza-ari in einem engen Duell brachte den Sieg. Nach zwei Ippon-Siegen durch Festhalte und einem Fusen-gachi gab es die verdiente Goldmedaille. Auch für ihn ist es bei weitem nicht die erste.

 

Eine Goldpremiere feierte der Magdeburger Jörg Schenke. In der M7 unter 100 kg mussten seine Gegner jeweils die Wucht seines O-soto-gari spüren. Zwei Ippon-Siege brachten ihm neben dem Jubelschrei auch die zweite Medaille auf internationalem Parkett. Nach Bronze bei der WM 2022, jetzt Gold bei der EM 2024 für den Sportler vom FSV.

 

Ein weiterer M7-FSV-Sportler schrammte bei seiner internationalen Premiere knapp an einer Medaille vorbei. Frank Panitz hatte bis 73kg 12 Gegner und vier harte Kämpfe zu bewältigen. Die französischen Gegner zeigten sich an diesem zu stark für ihn und so landete er auf Platz 5.

 

Alle weiteren Judoka aus Sachsen-Anhalt konnten leider keinen Sieg erkämpfen, allerdings können sie trotzdem stolz sein, die Vorbereitung für so ein Turnier auf sich genommen und sich der Herausforderung gestellt zu haben.

Das Präsidium und alle Judoka des Landes gratulieren zu dieser großartigen Leistung!

Bilder: EJU
Text: Julius Hannig